“S2 meets SL” – Carshooting Mercedes 300 SL

“Fotografiert doch mal den roten Wagen”!

Die Story des Shootings – von Michael Koch

“Fotografiert doch mal den roten Wagen" – Mit diesem Satz begann die ganze Geschichte.

Der "rote Wagen", ein Mercedes Benz 300 SL Flügeltürer von 1956, ist einer von 49 gefertigten SL 300 Rennsportwagen mit Aluminiumkarosserie. Ein seltenes Fahrzeug, mit spannender Historie und von enormem Wert. Ein Automobil mit dieser Geschichte konnte man natürlich nicht einfach "auf die grüne Wiese" stellen, um ein Foto zu machen. Es war uns schon bewusst, das es auch mehr als nur eine klassische Studioaufnahme werden musste. Beim ersten Shooting im Studio, standen Ästhetik, die Formen- und Liniensprache des Oldtimers im Mittelpunkt. Gemeinsam mit Artdirektor Peter Wendling erarbeiteten wir dann das weitere Konzept für die Fotoproduktion. "Der Wagen muss auf die Strasse ...", so das Credo von Peter, "... es muss nach Benzin riechen!"
Ein Automobil mit dieser Ausstrahlung und Anmut, erzählt eine große Geschichte. Um dem historischen Anspruch des Wagens gerecht zu werden, wollten wir kein CGI einsetzen, sondern so authentisch wie möglich, einfach "ehrlich" fotografieren.
"Wir fotografieren hier nicht eine Werbekampagne für einen Neuwagen, sondern inszenieren ein Stück Automobilgeschichte," so formulierte ich unserem Team, meine Vision.

Respekt und Authentizität war hier gefordert, kein Schnickschnack sondern klare Fokussierung auf die ureigene Bestimmung des Rennwagens – "Das dynamische Fahren". Um die Fahrsimulation optimal zu transportieren, entschieden wir uns für Rig-Aufnahmen. Jochen Siepe, erfahrener Rig-Operator sollte unser Team unterstützen und wurde mit dem Projekt betraut. Da es sich bei diesem 300 SL, um eine etwas "ältere Lady" handelte und kein Fahrzeug "von der Stange" war, sollte sich die Montage des Rigs am Fahrzeug als echte Herausforderung erweisen. Gemeinsam mit Uwe Schüler, Chefmechaniker und Historienexperte des Auftraggebers, wurde eine Spezialadaption angefertigt, um das "Kamerastativ" sicher am Auto zu befestigen. Unversehrtheit für den Wagen war hierbei oberstes Gebot. Nachdem wir diese kritische Hürde gemeistert hatten, stand dem Foto Shooting nichts mehr im Weg. Bereits im Vorfeld hatten Ulla Hebgen und ich die Location begutachtet und als ideal befunden. Das Set sollte mehrer Einstellungen ermöglichen, da wir das Fahrzeug nur in einem relativ kurzen Zeitfenster zur Verfügung hatten. Genehmigung, Straßensperrung, Ampelanlage alles war terminiert, jetzt musste nur noch das Wetter mitspielen ...
Die Kamera "unserer Wahl" war die neue Leica S2. Daher auch der Titel „S2 meets SL".
Eigentlich war das nur unser interner Projektname, aber im Nachhinein fand ich es als Titel einfach passend. Zumal es auch, die ersten Rig-Aufnahmen eines historischen Fahrzeuges, mit einer Leica S2 sind!
Die Kamera erwies sich als perfekte Wahl, speziell auch für die Fahraufnahmen. Sensor-Auflösung und Objektivqualität der S2, sind einfach hervorragend. Die Kameragröße in dieser Sensorklasse ist optimal gerade für die Montage am Rig. Die präzise Fokussierung der lichtstarken Optik, sowie der helle großzügige Sucher, waren beim Shooting von Vorteil. Gemeinsam mit Ulla Hebgen, verantwortlich bei Digital Fotogroup für die Postproduktion, sowie die finalen SL-Visuals, haben wir die Motive direkt am Set kontrolliert und diskutiert. "By the way", fotografierte Ulla Hebgen die "Making of" Fotos mit ihrer Leica M9. (siehe blog.ullahebgen.com)
Das angekündigte Regentief erreichte unsere location erst nach der letzten "Klappe". Manchmal muss man auch einfach etwas Glück haben. Dank des großartigen Teams, erwähnt seien hier auch unsere Assistenten Stefan Henning und Michaela Bless, war das Shooting ein voller Erfolg. Den Film gibt es hier zu sehen. Viel Spaß!
„... manchmal riecht man ein bißchen Benzin!"

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